
Eine sehr wertvolle und detaillierte Beschreibung der Johanneskirche schrieb 2020 Johannes Hilber im Zuge seiner Diplomarbeit. Zu finden ist sie hier: https://repositum.tuwien.at/handle/20.500.12708/15142
Hier ein Abbildung des Baualterplan daraus mit einer Beschreibung der Bauphasen:
vor 1250
1111 wurde die Wenzelskirche in Wartberg das erste mal urkundlich erwähnt, 1125 bereits die Kirche in Lasberg. Um 1142 wurden die Gründe zwischen Jaunitz und Feldaist dem Stift Garsten geschenkt. Die Kirche St. Michael ob Rauchenödt wurde um 1200 als romanisches Langhaus errichtet, davor gab es nachweislich bereits eine Holzkirche, ebenso in Wartberg und vermutlich auch in Lasberg. Man kann ähnliches somit auch für die Johanneskirche vermuten, jedoch kann dies ohne Grabungen nicht nachgewiesen werden. Der romanische Bau dürfte zumindest vor 1250 errichtet worden sein.
1111 wurde die Wenzelskirche in Wartberg das erste mal urkundlich erwähnt, 1125 bereits die Kirche in Lasberg. Um 1142 wurden die Gründe zwischen Jaunitz und Feldaist dem Stift Garsten geschenkt. Die Kirche St. Michael ob Rauchenödt wurde um 1200 als romanisches Langhaus errichtet, davor gab es nachweislich bereits eine Holzkirche, ebenso in Wartberg und vermutlich auch in Lasberg. Man kann ähnliches somit auch für die Johanneskirche vermuten, jedoch kann dies ohne Grabungen nicht nachgewiesen werden. Der romanische Bau dürfte zumindest vor 1250 errichtet worden sein.
1385
Bereits 1378 wird die Johanneskirche das erste mal urkundlich erwähnt, 1381 übernimmt Hans Taschner die Kirche und baut diese bis 1385 im gotischen Stil aus.
Bereits 1378 wird die Johanneskirche das erste mal urkundlich erwähnt, 1381 übernimmt Hans Taschner die Kirche und baut diese bis 1385 im gotischen Stil aus.
1559
1516 bekam die Kirche eine gotische Glocke welche leider dem Weltkrieg zum Opfer viel. Hans Lantzendorfer führte 1559 den nächsten Ausbau als Baumeister durch.
1516 bekam die Kirche eine gotische Glocke welche leider dem Weltkrieg zum Opfer viel. Hans Lantzendorfer führte 1559 den nächsten Ausbau als Baumeister durch.
1745
Ferdinand Zauner ließ 1745 die Kirche renovieren und innen mit prachtvoller Secco-Malerei versehen.
Ferdinand Zauner ließ 1745 die Kirche renovieren und innen mit prachtvoller Secco-Malerei versehen.
1856
Kaspar Schwarz lässt die Kirche renovieren, da sie seit 1789 als Pferdestall und andere profane Zwecke genutzt wurde. 1867 lässt er die Gruft in der Mitte der Kirche errichten.
Kaspar Schwarz lässt die Kirche renovieren, da sie seit 1789 als Pferdestall und andere profane Zwecke genutzt wurde. 1867 lässt er die Gruft in der Mitte der Kirche errichten.
1967
Die Gemeinde Freistadt lässt die Kirche ausräumen und renoviert sie für den Zweck einer Aufgebahrungshalle.
Die Gemeinde Freistadt lässt die Kirche ausräumen und renoviert sie für den Zweck einer Aufgebahrungshalle.

Hier ein koloriertes Foto mit dem ehemaligen Vorbau der Johanneskirche, welcher lt. Benno Ulm vermutlich bereits 1385 errichtet wurde. Dahinter ist das ebenfalls nicht mehr erhaltene "Siechenhaus" ersichtlich.

Im Zuge der letzten Renovierung der Gemeinde wurde leider der Vorbau entfernt.

Ein Foto von Kaspar Obermayr, Sohn des ehemaligen Bürgermeisters Paul Obermayr und Enkel des ehemaligen Bürgermeister Kaspar Schwarz, welcher die Kirche renovierte und wie hier ersichtlich ausstattete.

Innenausbau 1967 als Aufgebahrungshalle

Aussenansicht nach der Renovierung 1967 als Aufgebahrungshalle